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234 Route 37. ALGIER. Jardin MarcngoMoschee der Stadt. Der aus Trümmern einer Moschee der Jenina
(S. 235) erst 1837 errichtete Portikus an der Rue de la Marine bil-
det
jetzt den Zugang zu dem mit einem unbedeutenden türkischen
Brunnen geschmückten Hof und zu dem Betsaal, einem elfschiffigen
ganz schmucklosen Bau mit Hufeisenbogen auf niedrigen Pfeilern.

Das Quartier de la Préfecture, der hauptsächlich von Ita-
lienern
und Eingeborenen bewohnte Stadtteil im NW. der Rue de
la Marine, zwischen dem Boul. Amiral-Pierre (Pl. C D 1, 2) und der
Rue Bab el-Oued (s. unten), hat in seinen dunkeln Gassen und Durch-
gängen
noch viel Altertümliches bewahrt. Gleich vorn, Rue Du-
quesne
15, an dem gleichnam. kleinen Platz, liegt ein hübsches
Privathaus aus der türkischen Zeit, mit Marmorportal und zwei-
stöckigem
Hof.

Das Gebäude des Conseil General (Pl. 23: D 2; Eintritt
s. S. 230), in der nahen Rue de la Charte Nr. 5, mit Renaissance-
portal
, in der türkischen Zeit englisches Konsulat, ist ein gutes
Beispiel maurisch-türkischer Architektur. Das Haus Rue d’Or-
léans
29, an der Ostseite der Präfektur, weist ein besonders reiches
italienisches Renaissanceportal auf.

Die kurze Rue du Quatorze-Juin, die letzten Häuser der in der
türkischen Zeit von den übrigen europäischen Konsuln bewohnten
Rue des Consuls (Pl. D 2), sowie die angrenzenden engen Gassen
Rue Xavarin und Rue Jean-Bart haben völlig den Charakter des
Kasbaviertels (S. 236).

Der Rue des Postes gen. enge Durchgang mündet hier auf die
Rue Volland (Pl. C 1), die Querstraße zwischen dem Boul. Amiral-
Pierre
und der Avenue Bab el-Oued (Pl. C 1), an welcher r.,
neben der Kaserne, das Kursaal-Theater (S. 229), l. das Lycée
National
, an der Stätte der türkischen Janitscharen-Kaserne.

Die hier zum Kasbaviertel hinaufführende Rampe Valée umzieht
den *Jardin Marengo (Pl. C 1), einen 1834-47 an der Stelle
des mohammedanischen Hauptfriedhofs angelegten prachtvollen
Stadtpark, dessen an Palmen, Yuccas (S. 243) und Bambus reiche
Anlagen am Hügelabhange bis zu der Mosquée Sidi Abderrahman
(S. 238) hinaufsteigen.

Wir kehren zunächst durch die S. 232 gen. Rue Bab el-Oued
(Pl. C 2) zur Place du Gouvernement zurück. Halbwegs, an der Rue
de la Kasba (S. 237), ist r. die Kirche Notre-Dame des Victoires
(Pl. 8: C 2), eine für die Bedürfnisse des kathol. Gottesdienstes um-
gestaltete
Moschee (Djâma Bitchnîn, von 1622); das zierliche
holzgeschnitzte Portal stammt aus der Ketschâwa-Moschee (S. 235).


Von der Westseite der Place du Gouvernement (S. 233) führen
die Rue du Divan und die Rue du Soudan nach der kleinen Place
Malakoff
. An der Ostseite des Platzes, zwischen den beiden
Straßen, liegt der